Thorofon – was muss man da noch groß erklären? Dan Courtman und Geneviève Pasquier sind Heroen und Tanzflächen-Garant seit unseren ersten Parties, einer DER Treiber der deutschen Industrial/Angstpop-Szene seit 1995.

Musikalisch bieten sie eine extreme Bandbreite von treibendem Krawall Noise/Power Electronics (»Extinguished Bodies«, »Riot Dictator«, »Troopers Playground«, »Maximum Punishment Solutions«), eiskalt-monotonen Rhythmus-Tracks (»Blacksouls«, »Gigamesh«, »Devils Share«) über Postpunk/Minimal Electronics (»Cold Fever«) bis hin zu schön eingängigem sleazy-cheesy Angstpop (»Flesh and Steel«, »In Blood and Heels«, »lonely Mass«) in der Tradition von SPK & Co – und das ist nur Thorofon, die zahlreichen anderen Projekte wie Geneviève Pasquier (2009 Live zu Gast auf unserem DruckEmpfingeN-Festival), Kommando, The Musick Wreckers, UMB-Kollektif etc. haben wir hier noch gar nicht erwähnt …

Die Gerüchteküche brodelt und man munkelt, dass die beiden demnächst eine neue Platte herausbringen – wir dürfen gespannt sein…

Kevin Tomkins und Paul Talyor sind seit mehr als 40 Jahren Industrial- bzw. Power-Electronics-Pioniere.

Kevin Tomkins startete 1982 das Projekt Sutcliffe Jügend, der Name bezieht sich auf den britischen Serienmörder Peter Sutcliffe. Nach einem Jahr pausierte Sutcliffe Jügend, weil Kevin Tomkins dem Projekt Whitehouse beitrat, die seit 1980 als Begründer des Genres »Power Electronics« gelten (btw.: Whitehouse traten 2001 auf unserem Mini-Festival zusammen mit Objekt/Urian im Rind auf...). 1994 wurde Sütcliffe Jügend wiederbelebt als Paul Taylor dazu stieß. 2019 wurde das Projekt unter dem alten Namen beendet und kurz danach mit dem neuen Namen »Sutcliffe no More« weitergeführt.

Musikalisch erwartet Euch ein Wechselbad zwischen ultra-brutalem Adrenalin-Krach, hohen Frequenzen, lautem Schreien und ruhigen Spoken-Words-Sequenzen, die unvermittelt wieder in Krach-Orgien ausbrechen. Stammgäste von uns durften das schon 2012 auf unserem ZugZwang Festival III erleben.

Aktiv seit 1996, Buddies und Partner-in-Crime seit unseren ersten Stunden. Es gab unzählige gemeinsame Auftritte mit unserer Haus-Combo Objekt/Urian – unvergessen der gemeinsame Auftritt 2003 »vs. The Audience« in der Bessunger Knabenschule, der damit endete, dass die PA abgeraucht ist. Der Track »Kein Verlust« füllt seit 1998 zuverlässig unsere Tanzfläche.

Musikalisch erinnern sie an die frühen, rohen Einstürzende Neubauten, bevor sie (Neubauten) zu Rotwein trinkenden philosophierenden Dandys wurden … Schwitzende Körper hämmern auf Blech und Ketten ein, T-Träger werden geflext während klagend-wütende Texte ins Publikum gebrüllt werden, begleitet von technoiden Synthesizer-Sequenzen.

Es ist uns eine große Ehre, diese vielversprechenden Newcomer für ihr Debüt in Deutschland gewinnen zu können. Tasime Da Hidonash sind ein neues deutsch-georgisches Duo, bestehend aus der Performance-Künstlerin und Sängerin Tasime aus Georgien und dem DJ/Producer Hidonash aus Düsseldorf.

So neu sind die beiden dann doch nicht im Geschäft – Tasime ist seit 2016 in diversen Musikprojekten unterwegs und Hidonash ist seit 2019 als DJ/Producer/Organizer in der (Dark-) Techno-Szene aktiv, u. a. auch mit seinem Label/Kollektiv »System ctl«. Beide sind Stammgäste und Performer im »Khidi-Club« in Tiflis/Georgien, DEM legendären (Dark-) Techno-Tempel der Hauptstadt.

2022 veröffentlichten sie bei dem spanischen EBM-Label Soil Records ihr Debut-Album »Daskhiveba« als Tape.

Musikalisch könnte man das Ganze am ehesten als »rituellen perkussiven Darktechno« bezeichnen. Mit ihrer prägnanten Stimme und georgischen Texten erinnern sie teilweise stark an die rituellen Sixth-Comm-Sachen bzw. Mother Destruction und Hybrids.